Zeittafel zur Geschichte von Winsen (Luhe)
Die wichtigsten Daten der Geschichte Winsens im Überblick
um 1158: | In einer Urkunde des Bischofs Hermann von Verden wird Winsen als „Winhusen“ erstmals erwähnt. Darin auch erstmalige Erwähnung der Orte Luhdorf und Roydorf. |
1197: | Erstmalige Erwähnung Scharmbecks |
1233: | Winsen löst sich von der Kirchengemeinde Pattensen und wird eine selbständige Kirchengemeinde. |
1274: | Erstmalige Erwähnung Sangenstedts |
1291: | Erstmalige Erwähnung Hooptes |
1299: | In einer Urkunde Herzog Ottos wird erstmals das Schloss in Winsen erwähnt. |
um 1305: | Ein Großteil der Obervogtei Lüneburg wird in Winsen angesiedelt. |
1309: | Erstmalige Erwähnung Stöcktes |
um 1340: | Franziskanermönche („Barfüßermönche“) lassen sich in Winsen nieder. |
1348 – 50: | In Winsen wütet die Pest. |
1352: | Erstmalige Erwähnung Bahlburgs („Padelingheborg“) |
1371: | Belagerung und friedliche Übergabe der Stadt Winsen im lüneburgischen Erbfolgekrieg. Die Obervogtei Lüneburg wird ganz nach Winsen verlegt. |
1396: | Stadt und Schloss werden an die Hansestädte Hamburg und Lüneburg verpfändet. Vorher und später befinden sich beide im Lüneburger Pfandbesitz. |
um 1420: | Vollendung des Baus der St.- |
1506: | Erstmalige Erwähnung der Kapelle St. Georg und des angrenzenden Aussätzigenhauses |
1517: | Errichtung der Seebrücke zwischen Winsen und Lassrönne |
1528: | Ein Feuer vernichtet die gesamte Stadt, bis auf Kirche, Schloss und Kloster. Die Franziskanermönche verlassen auf Anweisung des Herzogs Ernst des Bekenners die Stadt. Winsen wird protestantisch. |
1534: | Erstmalige Erwähnung eines Schulmeister (Johannes Ehlers) |
1546: | Herzogin Dorothea wird am 29. Juni 1546 als jüngstes Kind des dänischen Königs Christian III geboren (Heirat 1561 mit Herzog Wilhelm dem Jüngeren in Celle, Tod 6.1.1617 in Winsen/L.). |
1585: | Ein erneuter Großbrand zerstört Winsen weitgehend, u.a. auch das Rathaus, zwei Stadttore, Brücken und den hölzernen Glockenturm der Kirche. |
1592: | Herzogin Dorothea bezieht 46– |
1599: | Fertigstellung des Marstalls |
1611 – 14: | In Winsen werden 24 „Hexen“ und ein „Zauberer“ in Hexenprozessen verbrannt. |
1617: | Herzogin Dorothea stirbt am 6. Januar im Alter von 70 Jahren. Das Schloss wird Amtssitz. |
1618 – 26: | In Winsen gibt es eine herzogliche Münze. |
1627: | Am 21. Juli erobern die Dänen die Stadt und brennen große Teile nieder. 25 weitere Dörfer der Umgebung werden gebrandschatzt. |
1636: | Winsen wird von schwedischen Truppen besetzt. |
1637: | Winsen verliert seine Befestigung: Gräben und Wälle werden abgetragen. |
um 1750: | Errichtung eines Pastorenhauses, der späteren Superintendentur, in der Rathausstraße neben der Kirche |
1757: | Die Franzosen besetzen Winsen unter Marschall Richelieu während des Siebenjährigen Krieges. |
1792: | Johann Peter Eckermann wird am 21. September in einem Haus in der Marktstraße geboren (heute Marktstraße 18). |
1802: | Winsen wird französisches Besatzungsgebiet. |
1813: | Russische Kosaken rücken in die Stadt ein und beenden die Herrschaft der Franzosen. |
1814: | Johann Peter Eckermann verlässt endgültig seine Heimatstadt, um sich in Hannover zum Kunstmaler ausbilden zu lassen. |
1822: | Infolge eines Blitzschlages brennt der hölzerne Glockenturm der St.- |
1847: | Die Eisenbahnlinie Hamburg– |
1848: | Wiedergründung des 1750 aufgelösten Winsener Schützenkorps |
1850: | Gründung des Männerturnvereins (MTV) Winsen |
1863: | Gründung einer freiwilligen Feuerwehr als „Turnerfeuerwehr“ |
1868: | Errichtung eines Schulgebäudes in der heutigen Eckermannstraße, den Winsenern bekannt als „alte Mittelschule“ |
1885: | Aus dem Amt Winsen wird der Kreis Winsen. |
1894: | Einweihung der Volksschule an der Eckermannstraße; das Gebäude erhält eine außergewöhnliche Aula. |
1896: | Das heutige Rathaus wird errichtet. |
1897⁄98: | St. Marien bekommt einen Backsteinturm. |
1901 | Inbetriebnahme eines Feuerwehrhauses im Stadtzentrum in der Eckermannstraße (im heutigen Kreuzungsbereich Eckermannstraße/ |
1905: | Erweiterung der Volksschule an der Eckermannstraße |
1925: | Winsen erhält eine selbständige Mittelschule. |
1926: | Gründung einer Volkshochschule für die Erwachsenenbildung |
1928: | Abriss des neben der Kirche gelegenen alten Rathauses |
1929: | Die Mittelschule erhält den Namen „Johann– |
1932: | Bei den Reichstagswahlen vom 31.7.1932 erhält die NSDAP im Wahlkreis 15, Osthannover, zu dem auch Winsen gehört, 49,5% der Wählerstimmen (SPD 24,5%). |
1932: | Durch die Zusammenlegung der Kreise Winsen und Harburg verliert Winsen den Kreissitz an Harburg. |
1932: | Winsen erhält an der Luhe hinter dem Schlosspark seine erste Badeanstalt. |
1943 – 45: | Die Folgen des Krieges führen zu einem beträchtlichen Anwachsen der Einwohnerzahl Winsens. |
1945: | Am 19. April wird die Stadt von englischen Truppen besetzt. |
1954: | Einweihung des Eckermann– |
1955: | – Beginn des Neubaus der Mittelschule an der Bürgerweide – Gründung eines selbständigen Gymnasiums (Oberschule i.E.) – Beginn der Verlegung einer Kanalisation in Winsen |
1957: | – Einweihung des Neubaus der Johann– – Eröffnung einer neuen Badeanstalt an der Bürgerweide |
1958: | Gedenkfeier und Sonderstempel der Post: 800 Jahre Winsen |
1961: | Das neue Winsener Kreishaus wird eingeweiht. Damit ist Winsen wieder Sitz der Kreisverwaltung. |
1962: | Winsen wird Standort des Bundesgrenzschutzes. |
1964 | Einweihung eines neuen Feuerwehrhauses in der Eckermannstraße (unweit der Einmündung der Gr. Gänseweide) |
1969: | Abriss der alten Mittelschule in der Eckermannstraße |
1970: | Am 1. August ist der Neubau des Gymnasiums in der Bürgerweide bezugsfertig. |
1972: | Durch eine Gemeindereform werden 13 Gemeinden (Stöckte, Hoopte, Gehrden, Scharmbeck, Pattensen, Bahlburg, Roydorf, Luhdorf, Rottorf, Sangenstedt, Borstel, Tönnhausen und Lassrönne) an Winsen angeschlossen. |
1974: | Inbetriebnahme des neuen Kreiskrankenhauses |
1977: | Nach einem schweren Unglück am Bahnübergang neben dem Bahnhof wird die daraufhin gebaute Bahnunterführung freigegeben. |
1978: | Gründung einer zweiten Winsener Realschule in Roydorf |
1980: | Eröffnung der Stadthalle an der Luhdorfer Straße |
1987: | Freigabe der beiden Winsener Autobahnanschlüsse |
1990: | Das Rathaus erhält einen Anbau für die Stadtverwaltung. |
1990 – 2007: | Der Fall des „Eisernen Vorhangs“ führt zu einem erneuten beträchtlichen Anwachsen der Bevölkerungszahl Winsens. |
1992: | Gedenkveranstaltungen zu Eckermanns 200. Geburtstag |
1997: | Im August nimmt die neu errichtete „Schule im Borsteler Grund“ (Grundschule V) den Unterrichtsbetrieb auf. |
1999: | – Der Bundesgrenzschutz– – Eröffnung des Freizeitbades „Die Insel“ am 2.9.1999 |
2004: | – Im August nimmt das Gymnasium Roydorf („Luhe– – 3.12.: Gedenkveranstaltungen zu Eckermanns 150. Todestag – 6.12.: Eröffnung einer modernen Fünf– |
2005 | Einweihung eines neuen Feuerwehrhauses am Tönnhäuser Deich am Stadtrand Winsens |
2005-08: | Neue Wohn– und Gewerbegebiete werden erschlossen und bebaut. |
2006: | 21.4. — 15.10.2006: Landesgartenschau in Winsen (Luhe) |
2007: | 21. September: Feierliche Gedenkveranstaltung zu Eckermanns 215. Geburtstag in der Johann– |
2008: | – 5. Mai: Winsen erhält ein einzigartiges Eckermann-Relief aus Bronze, angebracht in der Eckermann-Realschule. – 21. Mai: 850 Jahre Winsen (Luhe) – 27. Juni: Im Schlossturm wird ein Museum eröffnet. – 4. — 6. Juli: Tag der Niedersachsen in Winsen (Luhe) |