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1759 | Johann Christoph Friedrich Schiller wird am 10. November in Marbach am Neckar als einziger Sohn des Johann Caspar Schiller (1732 - 1796) und seiner Ehefrau Elisabeth Dorothea Kodweiß (1732 - 1802) geboren. |
1766 | Besuch der Lateinschule in Ludwigsburg |
1773 | Aufnahme in die Militärakademie "Karlsschule" in Württemberg, wo Schiller erst ein Jurastudium und ab 1775 ein Medizinstudium absolvieren muss, obwohl er selber lieber Theologie studiert hätte. |
1776 | Schillers Schwester Caroline Christiane (Nanette) wird geboren. |
1780 | Abschluss des Studiums mit einer Dissertation (Doktorarbeit); Schiller wird von Herzog Karl Eugen zum Regimentsarzt ernannt. |
1782 | Uraufführung des Schauspiels "Die Räuber" in Mannheim, an der Schiller heimlich teilnimmt, weil sein Landesherr, Herzog Karl Eugen, die dichterischen Ausflüge Schillers missbilligt. Schiller wird zu vierzehn Tagen Arrest verurteilt; weitere Bitten, nebenbei dichten zu dürfen, werden kategorisch vom Herzog abgelehnt. Am 22./23. September flieht Schiller zusammen mit seinem Freund, dem Musiker Andreas Streicher, aus Stuttgart nach Mannheim. |
1783 | Freundschaft und Unterstützung durch Henriette von Wolzogen, in deren finanzieller Schuld Schiller bis zu ihrem Tode stand. Schiller wird Theaterdichter in Mannheim und erhält dafür ein festes Jahresgehalt. Leidenschaft zu Charlotte von Wolzogen. Im Herbst erkrankt Schiller schwer an einem epidemischen Fieber. |
1784 | Das Drama "Kabale und Liebe" wird erfolgreich in Frankfurt (Main) aufgeführt. Erste Begegnung mit Charlotte von Kalb, einer verheirateten Freifrau; Schillers Anstellung am Mannheimer Theater wird gekündigt; er gerät erneut in finanzielle Not. Nicht zuletzt wegen seiner unglücklichen Liebesbeziehung zu Charlotte von Kalb verlässt Schiller verschuldet und verzweifelt die Stadt Mannheim in Richtung Leipzig und Dresden. |
1785 | Schiller findet Unterkunft und großzügige Förderung als Gast des Konsistorialrates Christian Gottfried Körner in Leipzig und Dresden, wo er zwei Jahre in dessen Gartenhaus in Dresden wohnen und arbeiten darf. U.a. stellt Schiller die Ode "An die Freude" fertig. |
1787 | Schiller verlässt im Juli Dresden und hält sich bis Mai 1788 in Weimar auf, wo er "Don Carlos" schreibt. |
1788 | Reise nach Süddeutschland, wo er die Schwestern Caroline und Charlotte von Lengefeld kennen lernt. 7. September: erste Begegnung mit Goethe (mit einem eher negativen Eindruck). |
1789 | Schiller wird Professor für Geschichte in Jena. |
1790 | Schiller und Charlotte von Lengefeld heiraten. Im selben Jahr erkrankt Schiller erneut schwer an einer Lungenentzündung, von der er sich nie wieder richtig erholen wird. Geldsorgen treten wieder auf, weil die Krankheit und ein anschließender Kuraufenthalt erhebliche Unkosten verursachen. |
1792 | Krankheitsrückfall Ernennung zum französischen Ehrenbürger durch den französischen Nationalkonvent |
1793 | Geburt des 1. Sohnes Carl Friedrich Ludwig |
1794 | In Jena begründet ein Gespräch über die Urpflanze die Freundschaft mit Goethe. |
1795 | Briefwechsel und enger Kontakt zwischen Goethe und Schiller Herausgabe der Zeitschrift "Die Horen" unter Mitarbeit von Goethe und anderen namhaften Autoren |
1796 | Tod der Schwester Nanette; Geburt des 2. Sohnes Ernst Friedrich Wilhelm |
1797 | "Balladenjahr": In freundschaftlichem Wettstreit mit Goethe entstehen zahlreiche bekannte Balladen. |
1798 | Uraufführung von "Wallensteins Tod" in Weimar in gemeinsamer Inszenierung mit Goethe |
1799 | Geburt der 1. Tochter Caroline Luise Henriette. Charlotte Schiller erkrankt schwer. Die Familie zieht nach Weimar um. |
1800 | Schiller erkrankt erneut schwer; trotzdem große Schaffensphase. |
1802 | Schiller wird von Herzog Carl August in den erblichen Adelsstand erhoben und darf sich nun Friedrich von Schiller nennen. Damit bringt er seine Frau zurück in den Adelsstand. |
1803/04 | Große Erfolge am Weimarer Theater |
1804 | Fertigstellung des "Wilhelm Tell"; 25.7.: Geburt der 2. Tochter Emilie Henriette Luise |
1805 | Schiller stirbt am 9. Mai im Alter von 45 Jahren nach zweiwöchiger schwerer Krankheit, vermutlich einer Lungenentzündung, in einem Fieberanfall. |
1827 | Schillers Gebeine werden vom Weimarer Jakobsfriedhof in die Weimarer Fürstengruft überführt, wo 1832 auch Goethe seine letzte Ruhestätte erhält. |